«Der Umzug hat sich gelohnt»

Von aussen würde man im Gebäude nach wie vor eine Schreinerei oder dergleichen erwarten. Bis auf die Wände und Decken ist im Innenbereich der ehemaligen Holzbau-Halle allerdings nicht mehr viel Holz zu entdecken. Schnell ist klar: Hier entstehen Maschinen.

Achtmal mehr Fläche als vorher

Die hohe Halle mit grosser Fensterfront beeindruckt. Eine Fahrt mit der Hebebühne nach oben für ein Foto über das gesamte Treiben macht die Dimensionen dann auch spürbar.

Die TwinAutomation hat ihre Fläche mit dem Umzug verachtfacht. Michael Studer, Geschäftsführer und Mehrheitsinhaber, gibt die Antwort auf die Frage, die sich damit aufdrängt: «Ja, der Umzug in die neuen Hallen hat sich gelohnt.» Er führt aus: «Dank der grosszügigen Platzverhältnisse können wir Aufträge umsetzen, die wir vorher ablehnen mussten». Das wirkt sich positiv auf den Umsatz aus. Auch personell ist das KMU seit der Gründung im 2015 gewachsen: vom Einmannbetrieb zu einem Team aus sechs Vollzeit- und drei Teilzeitmitarbeitenden.

Jeder Auftrag ist anders. Und jedes Mal sieht die Halle von TwinAutomation anders aus.

Kundennähe und Qualität stehen im Fokus

Zu gross werden will Michael Studer mit seiner Firma allerdings nicht. «Die Nähe zum Kunden und eine hohe Qualität bei der Planung und Umsetzung eines Auftrags sind für uns das A und O», begründet er.

TwinAutomation konstruiert und baut Spezialmaschinen für die Verpackungs-, Lebensmittel- und Automobilindustrie. Diese sind oft Teile in einem Gesamtprozess. Michael Studer macht ein Beispiel: «Für einen Kunden, der Kaffeekapseln abfüllt, liefern wir «nur» die Maschine, um die leeren Kapseln schön aufgereiht zur Abfüllmaschine zu transportieren.»

TwinAutomation startet also bei den meisten Aufträgen mit einem leeren Blatt Papier. Die Kundenbedürfnisse genau zu erfassen und eine passgenaue Lösung zu erarbeiten, sind der Kern ihrer Aufgabe. «Um sie zu erfüllen, ist ein enges Miteinander mit unseren Kunden Voraussetzung», doppelt Michael Studer nach.

Hochgeschwindigkeitsprüfanlage für Stanzteile – individuell konstruiert und umgesetzt von TwinAutomation.

Der Austausch findet auf Augenhöhe statt

Persönliche Beziehungen und massgeschneiderte Dienstleistungen sind auch für die Bernerland Bank zentral. «Vielleicht verstehen wir uns deshalb so gut», schmunzelt Michael Studer, um dann zu verdeutlichen: «Der Austausch ist immer angenehm. Und die Bernerland Bank hat sich als einzige Bank bemüht, eine Lösung für den Immobilienkauf zu finden». Sichtlich erfolgreich, sonst würde die TwinAutomation jetzt nicht in Emmenmatt schalten und walten. «Ohne die Bernerland Bank wäre der Kauf schlicht unmöglich gewesen», führt Michael Studer aus. «Wir wären definitiv nicht da, wo wir heute stehen».

Mathias Zürcher, Filialleiter der Bernerland Bank in Langnau, ist stolz darauf, an diesem Projekt mitgewirkt zu haben. «Als regional verankerte Bank sind wir an der Wirtschaftsentwicklung des Emmentals und Oberaargaus interessiert», erklärt er. «TwinAutomation ist ein zukunftsorientiertes KMU, das wir nach Möglichkeiten unterstützen.»

Mathias Zürcher
Leiter der Filiale Langnau